EXAMPLE
Details
- Datum 31.07.2023
- Start 20:00
- Einlass 19:00
- Artist Website https://www.instagram.com/example/
Die britische Ikone der Crossover-Clubmusic, Example, hat jegliche Grenzen zwischen HipHop und Dance, EDM und Drum’n’Bass, Trap und House aufgelöst – und über ein Oeuvre von mittlerweile acht Alben seinen ganz eigenen klangästhetischen Kosmos geschaffen. Mit weit über vier Millionen verkauften Tonträgern und einer monatlichen Hörerschaft von rund 2,5 Millionen auf Spotify zählt der ebenso in England wie Australien verwurzelte Solokünstler zu den erfolgreichsten Musikern der britischen Urban Culture. Im vergangenen Juni erschien mit „We May Grow Old But We Never Grow Up“ sein mittlerweile achtes Album, das seine jahrelange Dynamik mit Chart-Top-Singles, karriereprägenden Festival-Auftritten, ausverkauften Tourneen und mehreren Platin-Platten weiterführt. Mit diesem Album kommt Example im Rahmen seiner Europa-Tournee im Sommer für zwei Konzerte auch nach Deutschland: Am 31. Juli gastiert er in Berlin, am 1. August in Hamburg.
Der ursprüngliche Plan des 1982 im Londoner Stadtteil Hammersmith geborenen Elliot John Gleave sah vor, Filmemacher zu werden – und so studierte er nach der Schule auch zunächst Film und Regie an der Royal Holloway University of London, arbeitete an Filmsets – unter anderem in Australien bei der Produktion von „Star Wars: Episode III“ -, als Redakteur bei MTV sowie als Voice-Over-Künstler für Comedy Central. Hierbei lernte er auch den Musikproduzenten Joseph Gardner aka Rusher kennen, mit dem er bis heute immer wieder zusammenarbeitet, und produzierte mit ihm seine ersten Tracks als Rap-MC.
2004 veröffentlichte er eigenständig seine ersten drei Singles und erhielt unmittelbar große Aufmerksamkeit von dem bedeutenden BBC-Radio 1-DJ Zane Lowe und dem international renommierten House-DJ Pete Tong. Seine erste offizielle Single „What We Made“, zugleich Titeltrack seines ersten Albums, erschien erst drei Jahre später, nachdem er zunächst konsequent an seinen Skills als Rapper, Songwriter und Produzent gefeilt hatte. Während er mit dem Debütalbum zunächst noch ein Geheimtipp unter Bescheidwissern blieb, avancierte er mit seinem zweiten Album „Won’t Go Quietly“ 2010 zum nationalen Star: Der Longplayer erhielt gleich fünf Singles, die in die Top Ten der britischen Dance-Charts stiegen, das Album selbst kletterte bis an die Spitze der UK-Dance- und bis auf Platz 4 der Longplay Charts. Als noch erfolgreicher erwies sich der mit Multi-Platin ausgezeichnete Nachfolger „Playing in the Shadows“, der 2011 die Spitze der UK-Charts erklomm und mit „Changed the Way You Kiss Me“ und „Stay Awake“ zwei Nummer-Eins-Singles enthielt, die auch in vielen anderen europäischen Nationen hoch in die Charts stiegen.
Statt der nunmehr gefundenen Erfolgsformel – dancy Produktionen mit toughen Raps – treu zu bleiben, animierte dieser Erfolg Example dazu, fortan nur noch zu machen, worauf er Lust hat. Und dies hieß: ein immer breiteres Spektrum an Genres und Kombinationen zu erforschen, am einen Tag eine Hitsingle für eine Boyband zu komponieren, um am nächsten Tag mit den Pet Shop Boys, den Indienockern Klaxons oder dem Dubstep-Produzenten Benga zu kooperieren. Und auch seine eigenen weiteren Alben zeigten die fortwährende Evolution seines eigenen Sounds: Während etwa das fünfte Album „Live Life Living“ (2014) als Reminiszenz an die großen britischen Breakbeat- und Techno-Bands The Prodigy, Underworld und Chemical Brothers verstanden werden darf, war „Bangers & Ballads“ (2016) seine Verneigung vor der UK-Garage-House- und Trancemusic-Szene.
Mit seinem aktuellen, programmatisch betitelten Album „We May Grow Old But We Never Grow Up“ kehrte Example nun zu seinen Wurzeln zurück und legte ein Album voller kraftvoller Hiphop-Tunes und scharfkantigen Raps vor. Und wie geht’s weiter? Geht es nach Elliot John Gleave, dem Mann hinter dem Künstler Example, könnte er sich gut vorstellen, in einigen Jahren der Musik den Rücken zu kehren, um letztlich doch noch Filmregisseur zu werden: „Am liebsten im Horror- und Thriller-Genre.“ Lassen wir uns überraschen.