L.S. DUNES
KAYLEIGH GOLDSWORTHY
Details
- Datum 04.02.2023
- Start 20:00
- Einlass 19:00
- VVK 30,00 € zzgl. Gebühren
- Artist Website https://lsdunes.com/
Mit der COVID-Pandemie sind nicht allzu viele gute Nachrichten verknüpft, erst recht nicht für die Musikwelt. Doch diese hier ist eine: Ohne die landesweiten Lockdowns in den USA wäre die neue Post-Hardcore-Supergroup L.S. Dunes vermutlich niemals entstanden. Das Quintett besteht aus Mitgliedern solch renommierter und langlebiger Bands wie Thursday, My Chemical Romance, Coheed and Cambria sowie Circa Survive und hat am 11. November weltweit sein Debütalbum „Past Lives“ veröffentlicht. Nachdem die Band erst im vergangenen September ihr Live-Debüt auf dem Riot Fest in Washington gab, kommt sie Anfang 2023 auf Tournee nach Europa und wird am 3. und 4. Februar auch zwei Deutschlandkonzerte in Köln und Berlin spielen.
Als Eckpfeiler einiger der fesselndsten Rockbands des 21. Jahrhunderts ist es sofort ersichtlich, dass L.S. Dunes mehr ist als nur die Summe seiner Teile. Die Maxime ist: Geradeaus ohne Kompromisse. Vollgas mit all der Expertise, die man besitzt. Zu viel Politur oder zu viele Effekte mit Vorsatz vermeidend, dreht dieses Quintett aus lang gedienten Alternative-Rock-, Emo-, Screamo- und Post-Hardcore-Musikern auf und reißt alles nieder. Mit ihrer Debüt-LP „Past Lives“ haben sich L.S. Dunes ihren Platz im postmodernen Pantheon des rauen, melodischen, essenziellen Rock erobert.
L.S. Dunes sind Schlagzeuger Tucker Rule und Bassist Tim Payne von Thursday, Gitarrist Frank Iero von My Chemical Romance, Gitarrist Travis Steever von Coheed and Cambria sowie Sänger Anthony Green von Circa Survive und Saosin. Sie mahlen rifflastige Hymnen voller Hardcore-Energie in einen ebenso psychedelisch raumgreifenden wie angriffslustig punkigen Sound, wie es ihn noch nicht gegeben hat. Auf den elf Tracks ihres Debütalbums erforschen sie Themen wie Furchtlosigkeit, Abhängigkeit, Nonkonformität oder Vergänglichkeit und liefern dazu selbstbewusste Musikalität sowie kompromisslose emotionale Verwundbarkeit.
L.S. Dunes begannen ihre Arbeit im Jahr 2020, als die weltweite COVID-Pandemie Einzug hielt und Tourneen unmöglich wurden. Alles startete mit einem Anruf von Tucker Rule bei Frank Iero. „Tucker und Tim wollten ein Projekt machen, weil wir alle auf Tour sein sollten, aber stattdessen zu Hause festsaßen, und sie wollten mich dabeihaben“, erzählt er. „Zudem besteht eine enge Freundschaft zwischen mir und Travis von Coheed and Cambria, also lud ich auch ihn dazu ein. Wir eröffneten einen Gruppenchat, schickten ein paar Riffs hin und her, und von da an wuchs es einfach.“ Tim Payne nutzte seine technischen Fähigkeiten zur Betreuung und Bearbeitung der frühen Demos, die in der Vorproduktion in einem Studio in New Jersey verfeinert wurden. Schließlich fanden sie den Weg zum Grammy-nominierten Produzenten Will Yip (Turnstile, Quicksand, Code Orange). Mit ihm wurde „Past Lives” vervollständigt und verwirklicht.
Die Anzahl der Supergroup-Projekte, die im Laufe der Jahrzehnte zwischen Tourpartnern und gleichgesinnten Rock-Giganten initiiert wurden, ist schwer schätzbar. Aber nur wenige davon brachten es tatsächlich über die Ziellinie, mit ihrem Projekt etwas Besonderes von bleibendem Wert zu schaffen. Cream, Mad Season, Temple Of The Dog, A Perfect Circle, The Power Station: Diese Supergroups haben funktioniert. Jetzt fügt L.S. Dunes ein eigenes lebendiges Kapitel hinzu, von modernen Architekten der explosiven, melodischen Post-Hardcore-Szene geschrieben, die alle durch Subkultur, Clubs, Festivals, Fanzines, soziale Medien und eine unvergleichliche Leidenschaft für das Genre miteinander verbunden sind.